Die Trix Modellbahn–Anlage auf dem Sommerfest der Bahn in Koblenz-Lützel wollte ich mir mal genauer ansehen. Im Vorbeischlendern sah das Hinweisschild „TRIX MODELLBAHN“ und dann wollte ich es wissen. Ich ging die Stufen hoch in die erste Etage des Gebäudes des DB Museum und was ich dann sah, überraschte mich total.
Schauanlage: die Trix Modellbahn-Anlage im Vintage-Stil
Ich betrete den vordersten Raum und sehe nicht eine Trix Modellbahn, sondern gleich drei. Was ich auch sehe, ist, dass es sich um Trix-Express-Modellbahnanlagen handelt. Das hätte ich nicht gedacht. Da wird allerorts über den originaltreuen Nachbau von Gebäuden, Gleiskörpern, Landschaften und so weiter gesprochen und dann legt man das alte Trix-3-Leiter-Gleis auf.
Es scheint die Besucher aber nicht zu stören. Familienväter mit Söhnen ( und Töchtern, jawoll! ) drücken sich an jeder Trix Modellbahn-Anlage entlang und man sieht die Begeisterung in ihren Augen. Der durchgehende Mittelleiter tut der Anziehungskraft offenbar keinen Abbruch. Nebenbei bekomme ich mit, dass hier der Trix Express Club Deutschland e. V. aktiv ist. Das erklärt es natürlich.
Nun gut, dann soll es so sein. Ich stürze mich auch ins Getümmel ( es sind wirklich sehr viele Besucher da ) und richte mein Augenmerk zunächst mal auf die große Trix Modellbahn zu meiner Rechten.
Großer Bahnhof und lange Züge auf der Trix Modellbahn
Auf der Trix Modellbahn Anlage breitet sich ein riesiger Bahnhof aus. Rund zwei Meter lange Bahnsteige nehmen lange Züge auf. Diese kommen auch aus allen Richtungen angefahren, fahren in den Bahnhof ein, halten, fahren wieder an und gehen wieder auf die Reise. Was ich auch recht schnell bemerke, die Züge verschwinden in Tunneln, die in die Wand des Raumes führen. Oder sie kommen von dort heraus. Da muss es noch einen zweiten Raum geben.
Ich entdecke eine Tür, schaue in den Nebenraum und tatsächlich: dort setzt sich die Trix Modellbahn fort. Ein Bahnhof schließt sich an. Was im ersten Raum in den Tunnel einfährt, das kommt im anderen Raum aus dem Tunnel heraus und läuft in den dortigen Bahnhof ein. Die Züge laufen jedoch weiter und gehen gleich wieder auf Strecke, um dann schließlich wieder in einem Tunnel zu entschwinden.
Trix Modellbahn im Untergrund
Der Tunnel, in welchem die Züge final dann verschwinden kann umgangen werden. Ich bewege mich um den Tunnel herum und erblicke eines der Vereinsmitglieder. Man setzt neue Züge auf, sorgt für Abwechslung im Fahrbetrieb. Das alles geschieht „im Innern des Berges“. Daneben fahren andere Züge durch den Berg, um an anderer Stelle wieder hervorzutreten.
Von hier aus hat man einen guten Blick auf das Innenleben des Berges. Immer wieder rauschen kurze und lange Züge durch das Gebirge. Und immer wieder setzt das Vereinsmitglied neue Züge aufs Gleis und schickt sie auf Reise. Andere nimmt er herunter.
Spaß beim Zuschauen
Es macht Spaß, den Lauf der Züge zu verfolgen. Als Miniatur-Bahn-Wunderland-geschädigter empfinde ich die Geschwindigkeit der Züge als zu hoch. Allerdings erinnere ich mich daran, dass aich auf meiner ersten Modellbahn-Anlage auch eher „schnell“-Züge fahren ließ. Dann will ich heute mal nicht päpstlicher sein als der Papst. Ich genieße den Anblick jedenfalls. Allerdings: ich würde selbst gerne ans Fahrpult schreiten. Das ist aber nicht drin.
Nachfolgend ausgewählte Fotos von der großen Trix Modellbahn im DB Museum in Koblenz-Lützel. Die kleineren Anlagen gehe ich nächste Woche an. Da sind auch viele Fotos von da.
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