Im Preiser Set 14408 finden sich dreissig schwarz-weiße Kühe, die ich gemeinsam mit den braunen Genossen aus dem Set 14409 erwarb. Die braunen Kollegen hatte ich bereits letzte Woche erfolgreich zu H0-Ladegut verarbeitet. Jetzt standen diese Viecher an.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Was ist beim Preiser Set 14408 anders?
Eines bleibt gleich: die Kühe sind die gleichen. Es sind die gleichen Posen, die gleiche mengenmäßige Verteilung. Das ist gut, denn die Modellqualität der Figuren stimmt. Ist man pingelig, dann ist bei der einen Pose etwas zu viel Material an dem einen Horn, was den Eindruck stören könnte, doch das wird man beim Betrachten der Herde auf der Modellbahn ganz sicher nicht mehr wahrnehmen. Insofern wollen wir zufrieden sein. Man kann sie übrigens auch im 5er-Pack erwerben. Es holt ja nicht jeder gleich alles in der Horde wie ich.
Wie sollte man schwarze Kühe bemalen?
Anders ist die Farbgebung. Die dominierende Farbe ist der alles überdeckende schwarze Farbauftrag. Das Schwarz nimmt der Kuh auch jede Oberflächenstruktur, so wie ich es auch auf Fotos des „Originals“ wahrnehme. Da ist einfach kein Schatten bei Hautfalten und man nimmt keine Unebenheiten der Hautoberfläche wahr. Das nehme ich zum Anlass, auf den „Umber Wash“ zu verzichten.
Es wäre die Frage gewesen, die weißen Partien mit etwas Umber Wash zu überziehen, um Schmutz anzudeuten, denn die Kühe befinden sich ja stets in einem etwas schmutzigen Ambiente. Aber auch darauf verzichte ich.
Kurz überlegte ich, mit Revell Aquacolor Teerschwarz über die schwarzen Flächen trockenzubürsten, um etwas Struktur aufzubringen. Das Teerschwarz ist ein Ideechen heller und nicht so knallig wie das „ganz schwarz (Revell 08)“. Aber auch darauf verzichte ich. Die 14408er Kühe bleiben ziemlich unbehandelt.
Die Hörner der Kühe
Ja, bei den braunen Kühen hat mir Doncolors Tipp mit den Hörnern eine angenehme optische Überraschung beschert. Als ich die Revell Aquacolor 36314 Beige auch bei den schwarz-weißen Kühen auf die Hörner auftrage, kommt der Effekt erneut. Ich merke sofort, dass mein Auge die klar abgegrenzte Form des Horns erwartet hat. Es sind eigentlich nur kleine Farbtupfen, doch sie bewirken Großes.
Verteilen der Kühe auf die Ladegut-Träger
Wie schon bei den braunen Kollegen des Set Preiser 14409 gruppiere ich jeweils vier Kühe für einen Ladegut-Träger. Die Kälber stelle ich dichter, wodurch ich wieder sieben Ladegut-Träger bestücken kann. Wer mitgezählt hat, wird bemerken, dass von den ursprünglich 23 Ladegut-Trägern nun noch 23 – 7 – 7 = 9 Träger übrig sind. Die behalte ich erstmal zurück. Eventuell werde ich dort „Pferde pflanzen“.
Die Kühe klebe ich mit PONAL auf den Träger. Ein kleiner Tupfen PONAL an jedem Kuhfuß genügt, dann kann ich die Kuh ins Stroh eindrücken. Nach etwa 30 bis 60 Minuten steht die Kuh erdbebensicher auf dem Träger.
Die fertigen H0-Ladegüter setze ich mal probeweise in die Trix Hochbordwagen. Sie lassen sich durch den halben Millimeter Reserve gut einsetzen und auch wieder herausnehmen. Bei 1-2 Ladegut-Trägern bemerke ich eine minimale Verformung aufgrund der Feuchtigkeit. Das bewirkt ein leichtes Schleifen der Ladegüter an der Wagenwand beim Einsetzen und Herausnehmen, ist aber tolerierbar.
Einsetzen der Ladegüter in die Trix 3603/3604 Hochbordwagen
Hier noch ein paar Bilder von von eingesetztem H0-Ladegut in Trix 3603/3604 Hochbordwagen VOmz der K.Bay.Sts.B.
Alle Artikel der Serie „Ladegut H0 selber bauen / bayerische Modelleisenbahn“
- Teil 1 der Serie: Bayerische Modelleisenbahnen
- Teil 2 der Serie: Ladegut H0 selber bauen: strohbedeckte Träger für die Kühe
- Teil 3 der Serie: Preiser Set 14409 mit brauen Kühen als H0-Ladegut
- Teil 4 der Serie: Preiser Set 14408 mit schwarz-weissen Kühen als H0-Ladegut