Der Honischer ist ein Modellbauer und er liebt es, Gebäude und anderes aus einfachen Materialien selbst herzustellen. Jetzt hat er sich mehrere projekte auf den Tisch gelegt. Vom ersten will ich berichten und übergebe das Wort an ihn.
Honischers Eigenbau: die Jagdhütte in H0 und N
Endlich die eigene Jagdhütte und alles bis auf Tür und Fensters selbst gebaut. Man macht sich ein paar Gedanken über die Maßstäbliche Größe von 1:160, fertige eine Skizze (manche sagen auch Bauplan dazu) an und hält sich in etwa daran, oder auch nicht.
Baumaterial für die Jagdhütte
Dann nehme man
- viele Zahnstocher,
- etwas Leim,
- ein Lineal sowie
- ein scharfes Messer
und beginne den Rohbau. Damit das Modell nicht verrutscht und das Ganze auch mal in die Hand genommen werden kann, wird es mit einem Blatt Papier dazwischen, auf ein Restholzstück geleimt. Es soll ja später wieder ohne Flurschaden abgemacht werden können.
Außerdem kann man den Grundriss aufzeichnen und hat dann bei Baubeginn eine bessere Kontrolle, von wegen rechter Winkel und so. Jeder Balken (Zahnstocher) wird erst abgelängt und wo er auf einen Querbalken trifft, eingekerbt bis er richtig aufliegt. Das sind bis zu 3 Kerben pro Balken. Diese Prozedur wieder holt man so lange bis das ganze wie der Rohbau eines Blockhauses aussieht. Zwischendurch werden noch die Tür und die Fenster eingepaßt. Nachdem der Firstbalken liegt,
wird dann Richtfest gefeiert.
Danach wird die Hütte vorsichtig, mit einem scharfen Messer, vom Holzklotz getrennt.
Foto-Story vom Rohbau
Der Honischer fügte Holz um Holz zusammen. Die nachfolgenden Bilder geben die einzelnen Schritte und Zwischenstände wieder.
Fundament und ein vernüftiges Dach
Nach dem Richtfest werden die fehlenden Bauteile gerichtet. Der Sockel, der Kamin und die Dachplatten werden aus Styrodur gefertigt und dann von Hand geprägt bzw. graviert. Aus Furnierholz werden die Bodenbretter, die Sitzfläche der Bank, die Tischplatte und die Blenden am Dach sowie Vordach mit einem sehr scharfen Messer zugeschnitten. Die Stützkonstruktion, die Beine der Bank und des Tisches werden auch aus
Zahnstochern zugeschnitten.
Endmontage und Bemalung
Wenn man die Teile vorbereitet hat, kann man mit dem Zusammenbau und der Bemalung beginnen. Dabei ist es von Vorteil darüber nachzudenken, ob man erst zusammenbaut und dann bemalt – oder umgekehrt.
Der Sockel wurde zuerst mit den Bodenbrettern aus Furnier beklebt und anschließend fertig bemalt wobei die Klebestelle für den Kamin frei blieb. Als nächstes wurde am Kamin das Dächlein angeklebt und dieser, bis auf die Klebestelle, fertig bemalt.
Die Dächer, der Rohbau und restlichen Holzteile wurden auch alle mit Farbe behandelt. Als erstes wurde danach der Kamin an den Sockel geklebt. Der Rohbau folgte als nächstes und bekam danach das Vordach angebaut. Dann wurde ein Dachteil für den Kamin ausgeschnitten und beide aufgeklebt.
Die Dachblenden wurden als nächstes angepasst, befestigt und vorsichtig bemalt. Nun war die Bude im großen und ganzen fertig. Jetzt noch die Bank und den Tisch aufkleben. Ist dies auch vollbracht, wird nochmal der Pinsel für die Feinheiten geschwungen.
FERTIG!