In der Bucht habe ich schon öfter einen Rungenwagen mit Strohladung entdeckt. Die Preise dafür lagen zwischen 30 und 40 Tacken. Es widerstrebte mir, das gute Stück zu erwerben und ich habe bemerkt, dass das möglicherweise ein Fehler war. Irgendwie „brauche“ ich einen solchen Heuwagen für meine ländliche Bahn, die da am werden ist. „Selbst ist der Sturmi!“ raunte ich mir dann zu und begann, mal mein Glück im Selbstbau zu versuchen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Die lieben Rungenwagen
Das Erste, was ich bemerkte, war die Vielzahl an Rungenwagen, die sich da in meinem Fuhrpark befinden. Welchen davon soll ich bestücken? Alle? Soll ich gezielt auf einen Wagentyp umsteigen und einheitliche Wägen fahren? Oh je! Das Vorhaben begann, kompliziert zu werden. Das stoppte ich sogleich.
Ich beschloss, variabel große Einsätze zu fertigen. Sie würden dann schon auf die einzelnen Rungenwägen passen und gefälligst ein einheitliches Bild abgeben. So hoffte ich jedenfalls. Hier mein Fundus, den ich auszustatten gedenke.
- Roco 46031 Rungenwagen R20 der DB, Wagennummer 20 RIV 80 DB 3231 645-6
- Roco 46031 Rungenwagen R20 der DB, Wagennummer 21 RIV 80 DB 323 0274-5
- Roco 46480 Rungenwagen R10 der DB, Wagennummer 460 513
- Märklin 4607 Rungenwagen Rmms 33 der DB, Wagennummer 476 315
- Märklin Rungenwagen Rlmms 58 der DB, Wagennummer 446 633
- Märklin 46362 Rungenwagen R02 der DB, Wagennummer 401 120
- und ein paar Länderbahnwagen waren auch noch dabei…
Der Ladegut-Einsatz für die Rungenwägen
Ich stellte mir einen Korpus aus Styrodur vor, den ich mit Streugras bekleben wollte. Obendrauf sollte dann eine Plane kommen, ganz so, wie ich es im Internet auf historischen Fotos gesehen habe. Oder aufgeschichtete Strohballen, die gefühlt nach oben über jedes Lademaß hinausragten. Aber das hat damals wohl keinen interessiert.
Wie baue ich das Ladegut „Heu“?
Zunächst einmal nahm ich mein Inventar unter das Zentimetermaß. Ich ermittelte die lichte Weite in den Rungenwägen. Dies sollte mir als Richtschnur für das Zuschneiden der Styrodur-Quader dienen, die ich später mit Streugras bekleben wollte. Die Styrodurquader selbst wollte ich auf Papp-Unterlagen kleben. Also fertigte ich zuerst die Papp-Unterlagen, die ich schon mal in die Rungenwägen legen konnte. So ließen sich auch die ermittelten Maße gut testen.
Die Styrodur-Quader
Aus Styrodurstücken schnitt ich passend zur Grundfläche für den jeweiligen Rungenwagen einen Quader, der gerade noch ins Lademaß passte. Die oberen Kanten flachte ich ab, da dort ja noch eine Plane draufkommen würde.
Die Quader grundierte ich mit hellbeiger Farbe, damit später die richtige Farbe zwischen den Grashalmen durchblitzen konnte. Dann bestrich ich die Quader mit PONAL. Dann tunkte ich die Quader in das Streugras (6mm Halmlänge). Nach dem Trocknen bemalte ich das Ganze mit Hellbeige.
Zwischenergebnis
Wenn ich das Ergebnis mit der Vorlage vergleiche, komme ich zu dem Schluss, dass der Weg entweder falsch ist – oder noch nicht bis zu Ende beschritten wurde. Das Ergebnis überzeugt mich jedenfalls noch nicht.
Ich beschließe, noch etwas zu brüten und später einen weiteren Anlauf zu unternehmen.
Stay tuned!
Sturmi
5 Kommentare
Ich würde versuchen die großen rechteckigen Heu-Pressballen in etwa maßstäblich nachzubauen.
Heu Großrollen gibt es auch……………
Und soweit ich das in Erinnerung habe, hat das Heu etwas mehr grün zu bieten.
Nicht das satte sondern eher ein blasses Grün, aber immer noch als grün erkennbar.
Das beige finde ich zu blass, also mehr Mut zum grünen Grün…………………………………
Bei Google die Bilder sprechen eine ähnliche Sprache , aber nicht von dem eingeschmuggelten Stroh täuschen lassen.
Ich werde einen weiteren Anlauf nehmen. Mal sehen, wohin es führen wird. Den Charakter der Ballen möchte ich vor allem ausdrücken. Momentan schaut es mir zu flach aus.
Dann mußte den Unterbau kleiner machen und versuchen mehr Fasern draufzupacken…….
Hallo Sturmi!
ich hab ebenfalls eine Heuladung gebastelt: Mehrere Styrodur-Quader habe ich nach der farblichen Grundierung mit Ponal bestrichen, dann aber zunächst Fine Turf von Woodland Scenics aufgestreut. Sobald das trocken war, wurde der Turf mit etwas mit Wasser verdünnten Ponal eingestrichen und anschließend mit Grasfasern bestreut. Durch den Turf wurde die Grasbestreuung dichter und lückenloser.
Die auf die Grundplatte geklebten Quader ergeben den Eindruck mehrerer Heupakete….
Viel Erfolg und alles Gute für den zweiten Anlauf!
Hey coole Idee! Das probier‘ ich aus. Danke, Warnurnversuch!