Gestern zog es Sturmi und Timo nach Schöllkrippen. Fahrtag auf der Spessartrampe war angesagt und das wollten sich die beiden nicht entgehen lassen. Auch die Nachbildung der Kahlgrundbahn stand im Vereinsheim zur Besichtigung. Das waren denn dann mehr als ein Grund, eine Fahrkarte nach Schöllkrippen zu lösen.
Die Spessartrampe hinauf
Auch wenn ich Fahrkarte geschrieben habe, so geschah die Anreise doch per Automobil. Auf der Fahrt gab es natürlich einiges zu fachsimpeln. Die Spessartrampe im Modell hatten wir noch nicht gesehen. Fotos, viele Fotos kamen über WhatsApp rüber und nährten unsere Neugier. Eine gute Stunde mussten wir unsere Neugier noch im Zaum halten, so lange dauerte nämlich die Fahrt in den Spessart.
Von der Autobahn A3 weg ging die Fahrt dann tatsächlich ganz schön bergauf. Da musste der VW Polo ganz schön schaffen, doch schließlich gelangte man im Vereinsheim der Schöllkrippener an. Das „Kahlgrund“ fand sich auch nicht nur im Vereinsnamen. Auch zahlreiche Schilder an der Bundesstraße wiesen auf Orte im Kahlgrund hin: „Sommerkahl“, „Kleinkahl“, „Kahl“, „Speckkahl“ und „Feldkahl“.
Ganz schön was los im Vereinsheim
Angekommen entrichteten wir unseren Obulus von 2,50 Euro und betraten die heiligen Hallen zu Schöllkrippen. Von draußen empfing uns ein Duft von frisch gebrühtem Kaffee und leckerem Kuchen. Doch wir blieben (zunächst) standhaft und strebten dem Ausstellungsraum zu. Dort erblickten wir durch den Eingang einen Ausschnitt der Kahlgrundbahn (Spurgröße H0).
Den Kaffee Kaffee sein zu lassen, war auch eine gute Entscheidung. Im Gastraum war gut was los, da schickte es sich an, erst mal zu besichtigen. Doch auch dort war richtiger Besucherandrang. Aber mit etwas Geduld kamen meinereiner und Timo zum Zug – genauer zum Blick auf den Zug.
Das Miniaturbahnwunderland im Spessart
So weit ist das gar nicht weg. Denn beide haben etwas gemeinsam: es gibt deutlich mehr zu sehen, als man auf einmal begucken kann. Das liegt an der Dimension der zwei (!) Modellbahnanlagen (die Spessartrampe und die Kahlgrundbahn) und zum anderen auch an der sehr, sehr liebevollen und reichhaltigsten Ausstattung der Modellbahn mit Details. Das hat ganz sicher viele, viele Stunden verschlungen, das alles aufzubauen. Und den einen oder anderen Euro auch gewiss!
Es hat sich aber gelohnt, denn man konnte sich an jeder Stelle der Anlagen ohne Probleme eine oder mehrere Viertelstunden aufhalten, ohne dass es einem langweilig wurde. Ich bedauerte es, erst spät am Sonntag losgefahren zu sein. Das wird mir nächste Mal nicht mehr passieren.
Für heute will ich einen ersten Überblick geben. Die einzelnen Abschnitte der Anlagen (habe 452 Fotos geschossen) werde ich demnächst vorstellen. Aber einen kleinen Snack für die Augen soll es heute geben.
Die Spessartrampe bei Laufach
Der Bahnhof Laufach ist der Ausgangspunkt der Spessartrampe. Von hier starten die Züge die steile Strecke hoch. Natürlich schaffen die das nicht alleine und ihnen muss geholfen werden. Ein Träumchen für uns Modellbahner, denn da sind Schiebeloks am Start, die den schweren Job machen und von hinten drücken, damit die Zuglok vorne ne Chance hat, die Höhen zu erklimmen.
Die Schiebeloks auf der Spessartrampe
Wenngleich heute die fetten Baureihe 96 (in meinem Vereinskalender, den mir der Doncolor schenkte sind vier abgebildet…) nicht da waren, gab es eine oberleckere E94 (als MWB-Lok BR 1020 041-8 in Blau der Mittelweserbahn), die sich ihrer Aufgabe mit Hingabe widmete. Und sie hatte emsige Kolleginnen aller Couleur an ihrer Seite. Als Schublokomotive oder Drucklokomotive stand unter anderem eine grüne BR 194 179-8, eine orientrote BR 151 020-5 mit Lätzchen bereit.
Lange Züge – eine Augenweide für Modellbahner
Der Bahnhof Laufach ist schon so etwa vier Meter lang. Die Geleise sind leicht geschwungen, was dem Auge reichlich schmeichelt. Da macht es Spaß, lange Züge auf ihrem Weg durch den Bahnhof zu verfolgen. Auf den nachfolgenden Bildern kann man das ein wenig nachempfinden, oder?
Auf der Spessartrampe
Der Begriff Rampe ist schon sehr passend. Steil ging es bergan, das konnte man deutlich sehen. Und das machte Spaß zuzuschauen, wie die Züge die Rampe meisterten. Doch auch keline Details links und rechte der Rampe fingen mein Auge ein. Die Bilder von den Zügen auf der Rampe gibt’s demnächst.
Die Kahlgrundbahn
Für heute will ich euch nur kurz spoilern. Es gibt da einfach viel zu viel zu sehen. Aber diese beiden Fotos sollen euch Appetit machen und euch zum Wiederkehren an den nächsten Montagen ermuntern…
Fazit
Pfundig war’s in Schöllkrippen. Das sagte der Timo auch, der nicht viel weniger Fotos geschossen hat. Und den Kaffee haben wir auch noch bekommen. Und Kuchen obendrein. Würschteln waren leider schon aus, aber der Kuchen war lecker! Und mit Timo, Doncolor, Alex, Manuel & Co. konnte man wieder mal ausgiebig quatschen.
Für heute war’s das. Mehr davon nächsten Montag.
Sturmi