Die Eurorunner-Familie ist eine meiner favorisierten modernen Loktypen. Tobi liegt da nicht so weit entfernt. Als ich sein pechschwarzes Modell der Herkules ER20-009 sah, spürte ich Begeisterung in mir aufkommen. Das schöne Piko-Modell wirkt auf mich wie ein echtes Kraftpaket – und dennoch schlank und grazil!
Die Siemens ER20
Die Eurorunner-Serie von Siemens enthält den Lokomotivtyp ER20, der als eine mittelleistungsfähige vierachsige dieselelektrische Lokomotive konzipiert ist. Die Lokomotive wird von einem Dieselmotor mit einer Leistung von 2.000 Kilowatt angetrieben, der einen Drehstrom-Synchrongenerator antreibt, um Strom für die vier Motoren zu erzeugen, die jeweils einen Radsatz antreiben. Darüber hinaus verfügt die Lokomotive über eine Wendezug- und Doppeltraktionssteuerung, um den Betrieb zu erleichtern.
Ursprünglich wurde das Modell von den Österreichischen Bundesbahnen als Reihe 2016 entwickelt und unter dem Namen „Hercules“ bekannt. In Deutschland wurde es dann als Baureihe 253 eingeführt, aber mittlerweile im Fahrzeugeinstellungsregister als Baureihe 223 geführt.
Die Güterzugvariante
Die Lokomotive ER20 BF (ehemals ER20 F) ist eine spezielle Ausführung für den Güterzugverkehr, die von Privatbahnen in Österreich und Deutschland genutzt wird. Anders als andere Varianten verfügt sie nicht über eine Zugsammelschiene.
Bei den Osthannoverschen Eisenbahnen tragen drei dieser Loks die Bezeichnung 2700 80 bis 2700 82, die auf ihrer Leistung in PS basiert. Sie kommen sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr zum Einsatz.
Ausfahrt auf der Vereinsanlage
Tobi hat seine Herkules ER20-009 von Piko auf der Vereinsanlage einige Runden drehen lassen. Im Schlepptau hat die ER20 von Piko mehrere Rivarossi HR 6397 Silowagen Uapps NACCO „Josera“ und noch weitere Silowagen.