Im fernen Elsava Valley, auf der Veranda von Doncolors Residenz in Monky Mountain, saßen Sturmi und Doncolor zusammen. Die schroffe Landschaft um sie herum, die Wälder und Berge, spiegelten die Ruhe wider, die Doncolor so sehr liebte. Der mächtige Lord of Colors, bekannt für seine schillernden Künste und seine Liebe zur Natur, erzählte von einer Zeit, die längst vergangen war.
„Als ich ein Junge war, lebte ich in Frankoforte,“ begann Doncolor mit einer Stimme, die vom Wind getragen wurde. „Die Stadt war laut und hektisch, und doch habe ich dort die Kraft der Maschinen lieben gelernt. Die erste Lokalbahn, die ich je sah, dampfte mit so einer Macht durch das Valley, dass ich Gänsehaut bekam. Ich wusste damals, dass diese Maschinen unser Leben verändern würden.“
Sturmi lächelte. „Ich erinnere mich noch an die Eröffnung der Lokalbahn im Jahr 1910. Du hast dort die Reden geschwungen, und die Honoratioren standen stramm, als du über die Zukunft des Elsava Valley gesprochen hast.“
„Ja,“ sagte Doncolor und nickte, „die Eröffnungsfeierlichkeiten waren großartig. Die Menschen hatten Tränen in den Augen, als der erste Zug dampfend über die Gleise rollte. Es war, als hätten wir ein neues Zeitalter eingeläutet.“
„Und jetzt?“ fragte Sturmi. „Wie siehst du die Zukunft der Lokalbahn?“
Doncolor lächelte wehmütig. „Die Natur und die Technik – sie haben immer Hand in Hand gearbeitet. Solange wir die Balance bewahren, wird diese Bahn hier bleiben und uns verbinden. Jetzt fährt sie entlang der Blutbahnen und passiert mein pulsierendes Herz im Stundentakt. Sie ist in mir und ich in ihr. Wir sind eins geworden mit der Zeit. Das Elsava Valley hat uns verbunden.“
Der Chinese von Overcastle
Nicht weit von Honisch Town, in Overcastle, stand der Saloon des berühmten Chinesen Li Wei. Ein unscheinbares Gebäude, aber das Essen darin war legendär. Sturmi und Doncolor saßen an einem der Tische, vor ihnen dampfende Schüsseln voller Reis, Hühnchen und Gemüse.
„Es gibt nichts Besseres als Li Weis Küche nach einem langen Ritt,“ murmelte Sturmi zufrieden.
Doncolor nickte zustimmend. „Jedes Mal, wenn ich hier esse, erinnere ich mich an meine Zeit in der Stadt. Die Hektik, der Trubel. Und dann komme ich hierher, und die Welt scheint für einen Moment stillzustehen.“
Li Wei selbst kam herüber, ein Lächeln auf den Lippen. „Schmeckt es euch, Gentlemen?“
„Wie immer, Li Wei“, sagte Doncolor. „Du verstehst es, die Seele zu beruhigen.“
Li lachte leise. „Das Geheimnis ist einfach: Kochen mit Herz. Man schmeckt, wenn das Essen mit Liebe gemacht ist.“
Es sind stets die kleinen Dinge, die das Leben ausmachen
Wer beachtet schon jene kleinen Schuppen und Scheuern, die links und rechts der Bahn stehen. Doch sie sind es, die in uns das Gefühl von Bahn entstehen lassen. Honischer hat es mal wieder geschafft, diese Stimmungsgeber im Maßstab N-Spur entstehen zu lassen. Nein, Nein, kein Kibri, Faller oder Vollmer. Er schnitzt die Gebäude aus Holz und Pappe. Latte für Latte. Dann fügt er sie zusammen.
Ich möchte heute eine Lanze brechen für die kleinen großen Dinge, die uns bewegen.
Stay tuned!
Sturmi
4 Kommentare
Respekt was der Honischer da so zaubert!
Danke für die Blumen
Aber is kein Hexenwerk, nur Handwerk und viiiiiiiiieel Geduld.
Na, können tust du es schon auch ein wenig.
Man tut halt was man kann………………