Am Palmwochenende hat sich der Honischer seinem Traum „Einfacher Rangierbetrieb in Spur N“ gewidmet. Sein begonnenes Rangierspiel als Spur-N-Modul stellte er fertig. Schauen wir uns mal an, was daraus wurde und wie er es in Betrieb nahm.
Inglenook in Spur N: einfacher Rangierbetrieb mit viel Spaß
Der Honischer hat sich viel Zeit genommen, um sein Rangierspiel zu planen und zu bauen. Eine Weile gab es ein Baupause, doch die war jetzt um und der Honischer brachte das Projekt zu Ende. Die Fertigstellung und die Inbetriebnahme gibt es heute als Fotostory.
Wenn es nicht auf den ersten Blick erkannt wird, weise ich nochmal drauf hin: auf dem Anlagenmodul sind zwei von einander unabhängige Rangierspiele integriert: einmal der Inglenook und zum anderen der Timesaver von Tim Allan. Beide haben eine elektrisch und phasisch getrennte Gleisführung. Die Anlage ist somit für unabhängigen Zweimannbetrieb ausgelegt.
Einen Erfahrungswert möchte der Honischer den womöglich nacheifernden mitgeben: Die Betonplatten sind alle aus Styrodur und scheiß druckempfindlich. Die kurzen Rangierloks haben auf den Weichen etwas Kontaktprobleme, obwohl sie vor und nach jeder Weichen zusätzliche Stromzuführungen haben. Kurze Lok bleibt eben kurze Lok, also es holpert etwas beim Rangieren. Aber man will ja auch in Zukunft noch etwas zum Pröbeln und Basteln und Verbessern haben.
Stay tuned!
Sturmi
Erster Schritt zu einfachem Rangierbetrieb: die Gleise und Weichen werden exakt nach Gleisplan verlegt. Hinter den Weichenantrieben werden die ersten Gleise „verrostet“. (Foto: Honischer)
Dann werden die Schienen mit Gleisnägeln auf der Platte befestigt. Diese Arbeit kann dann schon etwas Nerven kosten. (Foto: Honischer)
Die Nägel wollen kein Ende nehmen. Die Schienen auch nicht. Aber der Honischer sagt sich: „Da muss man durch!“. (Foto: Honischer)
Die Verkabelung unter der Anlagenplatte erfolgt gut deutsch: ordentlich und in Kabelbäumen. Statt die Kabel mit Krampen oder Klemmen zu befestigen, entscheidet sich der Honischer für Tropfen aus Heißleim. (Foto: Honischer)
Die Weichenkästen bemalt Honischer einheitlich in Grau. Die Gleise werden mit PONAL auf der Platte befestigt. (Foto: Honischer)
Die Schienenstränge der Gleise erhalten einen Rost-Anstrich. (Foto: Honischer)
Mit den Gebäuden nimmt der Honischer schon mal eine Stellprobe vor. Passt! Dann schneidet er aus Kork eine weitere Schicht zurecht, die zwischen den Gleissträngen verlegt werden wird. (Foto: Honischer)
Das rangierspiel ist transportabel. Wenn mal eben schnell einen Kumpel (zum Beispiel mich…) besuchen möchte um gemeinsam Spaß bei einfachem Rangierbetrieb zu haben, kann man rasch den Transportschutz aufschnallen und das Ganze ins Auto legen. (Foto: Honischer)
Teil der Befestigung des Transportschutzes sind Muttern, die auf der Leisteninnenseite festgeklebt werden. (Foto: Honischer)
Seitlich an der Leiste erkennt man den Weichenstellmechanismus. Der Schaltstift eines Kabels wird in die rote Buchse gesteckt. (Foto: Honischer)
Der Raum zwischen den Gleisen wird mit „Betonplatten“ verschlossen sein. Diese betonplatten werden aus Styrodur/ Trittschalldämmung zurechtgeschnitten und dort eingesetzt. (Foto: Honischer)
Die Füllstücke werden in „Betongrau“ lackiert – und trocknen… (Foto: Honischer)
Hier wurden weitere Betonplatten als Füllstücke zwischen die Geleise eingesetzt. Außerdem kamen die ersten beiden Prellböcke zum Einsatz. (Foto: Honischer)
Ein weiterer Prellbock wurde aufgesetzt und bereits nachgeschottert. Das Gelände muss vom Niveau her angeglichen werden. Das macht der Honischer mit Strukturpaste und Vogelsand. (Foto: Honischer)
Erneute Stellprobe: es sieht schon ein bisserl nach einem einfachen Rangierbetrieb in Spur N aus, oder? (Foto: Honischer)
Der Honischer setzt den Straßenbau fort. Betonplatte um Betonplatte wird angefügt, die Lücken zwischen den Gleisen füllen sich. (Foto: Honischer)
Bald sind wir durch mit der Flächenversiegelung. (Foto: Honischer)
Diese Ecke der Modellbahnanlage wird mit Erdreich – einer Mischung aus Vogelsand und Strukturpaste – aufgefüllt. (Foto: Honischer)
Hier hat der Honischer bereits zm ersten Mal Farbe eingesetzt. Die Risse in den Betonplatten hat er beispielswiese dunkel betont. (Foto: Honischer)
Sehr viele Teilflächen zwischen den Betonplatten und den Gleisen werden nun mit Erdreich (Strukturpaste mit Vogelsand) aufgefüllt. Etwas Natur lassen wir denn doch durchschimmern. (Foto: Honischer)
Zug um Zug wird ein Stückerl Natur eingefärbt. (Foto: Honischer)
Nach dem Auftrag mehrerer Farbschichten wird das Erdreich schon recht „natürlich“. (Foto: Honischer)
Die Bauwerke werden auf der Modellbahnanlage befestigt: mit dem Tacker… Dazu gehört auch die selbstgebaute Laderampe (ich berichtete über den Bau). (Foto: Honischer)
An vielen Stellen hat der Honischer nachgeschottert, um das Erscheinungsbild der Gleise zu verbessern. (Foto: Honischer)
Ups. Dort hinten gähnt ja die Leere. Der Bockkran fehlt noch! (Foto: Honischer)
Nun wird auf dem umfangreichen Erdreich noch einiges an Grasbüscheln und Blumen gepflanzt. (Foto: Honischer)
Auch in dieser Ecke wird der Güterschuppen mal probegestellt. Für einen leckeren einfachen Rangierbetrieb will ausreichend Deko auf der Platte angebracht sein. (Foto: Honischer)
Erste Grenzzeichen werden eingesetzt. (Foto: Honischer)
Dort vorne auf der Laderampe steht Hein Sörensen, seines Zeichens Lagerarbeiter. Er schaut sich suchend um, denn er kann die Eröffnung der Rangier-Anlage kaum erwarten. (Foto: Honischer)
Endlich ist er da, der Ladekran. Und auch die letzten Grenzzeichen sind gesetzt. (Foto: Honischer)
An der Viehverladerampe herrscht Unruhe. Die Viecher warten bereits ungeduldig auf ihre Verladung. (Foto: Honischer)
Zuguterletzt werden noch die Andreaskreuze angebracht. (Foto: Honischer)
Die Andreaskreuze stammen aus der Verkehrszeichen-Manufaktur vom Honischer… (Foto: Honischer)
Prosit! Lasset die Gläser klingen! Die Rangieranlage ist eröffnet. Die ersten Waggons werden beladen, die Arbeiter jauchzen. Endlich hat das lange Warten ein Ende! (Foto: Honischer)
Allerorten wird gewerkelt. Der einfache Rangierbetrieb in Spur N hat begonnen. (Foto: Honischer)
Da! eine V60 am Güterschuppen. Hein Sörensen packt an. (Foto: Honischer)
Überall werden plötzlich Güterwägen hinrangiert. Einfacher Rangierbetrieb artet eben doch manchmal in Arbeit aus. In Spur N allemal. (Foto: Honischer)
Unter dem Ladekran machen sich die beiden Großgüterwagen perfekt! Holz wird hier in der Gegend sehr viel gewonnen. Da wird es etliche Fuhren in die Großstadt geben! (Foto: Honischer)
Auch der C-Kuppler hat ordentlich zu tun. Tenderloks sind mir ehrlicherweise die liebsten Rangierloks. Die kommen gleich nach der V60… (Foto: Honischer)
Die Rangierlok V60 steuert zielstrebig auf einen Güterwagen zu. Der Honischer beweist seine Künste im Umsetzen von Güterwagen im einfachen Rangierbetrieb. (Foto: Honischer)
Okay, auf der Doppelkreuzungsweiche sollte der Güterwagen nicht stehenbleiben. Da muss die V60 noch ein wenig nacharbeiten. (Foto: Honischer)
Tut sie schon. Gleich haben wir wieder Ordnung! (Foto: Honischer)
Jetzt wird vorgezogen bis an den Prellbock. (Foto: Honischer)
Die Fuhre Holz muss umgesetzt werden, sonst kommt der Rungenwagen nicht an den nächsten Güterzug nach Obernburg. (Foto: Honischer)
An der Viehverladerampe herrscht auch Hochbetrieb. Der städtische Schlachthof hat bereits telegraphiert. Die Lieferung wird dringendst erwartet. (Foto: Honischer)
Die V60 unterstützt beim einfachen Rangierbetrieb: der Rungenwagen wird vorgezogen. (Foto: Honischer)
Eine kurze Pause, dann geht es weiter. (Foto: Honischer)
Die Sonne steigt auf und taucht das Rangierspiel in ihr warmes Licht. (Foto: Honischer)
Wieder ist alles sehr ruhig auf Honischers Rangierspiel. (Foto: Honischer)
Hier wird eine Fuhre aufs Gleis gedrückt. Wer schiebt da hinten? (Foto: Honischer)
Die V60 ist es, die den Rungenwagen und die Drehschemelwagen hereindrückt. (Foto: Honischer)
An der Viehverladerampe ist es ruhiger geworden. Dafür dröhnt jetzt manches mürrische Muh aus den Viehwägen. Na, in der Stadt wird man die Biester in Schinkenform bringen und wieder ruhiger kriegen. (Foto: Honischer)
Die Tenderlok sollte endlich mal wieder frisch bekohlt werden. Und Wasser braucht sie sicher auch. (Foto: Honischer)
Und die V65 ist auch schon da, sie zieht einen G10 hinter sich her. Das nenn ich einfachen Rangierbetrieb in Spur N. (Foto: Honischer)
Die Kohle wird entladen. Gleich kommt die hungrige Dampflok. (Foto: Honischer)
Und jetzt drückt die V65 den G10 wieder auf die andere Seite rüber. (Foto: Honischer)
Elegant zieht die V65 hinüber. (Foto: Honischer)
Der Transportschutz wird testweise auch mal aufgebracht. Passt! (Foto: Honischer)
Die Beschriftung „Inglenook“ hat der Honischer selbst aufgebracht, genauer: eingebrannt. (Foto: Honischer)
Auch den Schriftzug „Timesaver“ hat der Honischer eingebrannt. (Foto. Honischer)