Wenn man mich nach der Märklin EMD F7 fragt, fällt mir zuallererst jene der Bahngesellschaft „Santa Fe“ (Die gute alte Märklin 3060, nicht die neue und digitale Märklin 37622) ein. Silbern ist sie und hat eine rote „Red Bonnet“ Schnauze. Das ist Gesetz seit meiner Jugend, als ich die F7 das erste Mal im Märklin-Katalog sah. Als ich vor wenigen Wochen meine alte Sehnsucht nach der Märklin EMD F7 wieder ausgrub, dachte ich natürlich zuerst an eine „Santa Fe“ – zögerte dann aber aus preislichen Gründen, denn sie gehört zu den gefragteren F7-Lokomotiven auf ebay. Kürzlich lief jedoch eine Auktion, bei der es mich packte und … siehe da, ein Wunder geschah.
Die Märklin 37622 EMD F7 „Santa Fe“
Eine Märklin 37622 EMD F7 „Santa Fe“ hätte es gar nicht sein müssen, denn ich bin nicht so der Digital-Freak. Eine Märklin 3060 „Santa Fe“ hätte mir vollends genügt. Der Zufall wollte es, dass ich beide auf einmal ersteigerte!
Ja, angeboten wurde in einer einzigen Auktion
- eine Märklin 37622 EMD F7 „Santa Fe“ A-Unit
- eine Märklin 37622 EMD F7 „Santa Fe“ B-Unit (in der Packung mit drin)
- eine Märklin 4060 EMD F7 „Santa Fe“ A-Unit, Dummy ohne Motor
- eine Märklin 4063 EMD F7 „Santa Fe“ B-Unit
Vom Gesamtzustand her machte alles auf mich einen sehr guten Eindruck. Es wurde auch von einem Händler verkauft, wodurch eine Reklamation wesentlich einfacher gewesen wäre – es gab aber keine… Ich zögerte nur kurz und schlug dann zu. Mit 276,60 Euro war ich dabei, was ich im Vergleich zu sonstigen Auktionen als noch bezahlbar empfand.
Wie isser denn so, der Sound?
Die Märklin 37622 F7 „Santa Fe“ ist meine erste Lokomotive mit Sound. Insofern kann ich da nur sehr schwer Vergleiche ziehen. Und ich brauche beim Eisenbahnspiel kein Heimkino, denn die richtig guten Filme laufen bei mir im Kopfkino mit Sensurround. Meine Phantasie ist hinreichend ausgeprägt, mir immersive Erlebnisse mir meiner Modellbahn zu ermöglichen. Wenn so ein Sound-Maschinchen dann aber mal da ist, lässt man es nur zu gerne auch mal schnurren. Geht ja auch gar nicht anders, denn es brummt, sobald man losfährt.
Analog bin ich noch dazu, also ein Technikverweigerer erster Güte. Dafür kriege ich meine Lokomotiven meist für deutlich weniger als hundert Euro das Stück. Analoge Märklin-Lokomotiven sind günstig zu haben, da die meisten Freaks Digital-Jünger sind. Sollen sie ruhig, ich habe so stets ein paar Euronen für Güterwägen & Co. über.
Ja, der Sound. Sehr dieselig klingt es, wenn die F7 „Santa Fe“ anfährt. Auch analog fährt sie butterweich an. Gibt Laut und mein Enkel Tino ist begeisterter Zuschauer – und gelegentlicher Lokführer. Genauer: ich bin in seiner Anwesenheit gelegentlicher Lokführer, denn wenn er da ist, beherrscht er das Fahrpult. Aber ich darf auch ab und zu mal am Regler drehen.
Wir sind beide zufrieden („Ja wie geil ist das denn?“, O-Ton Tino) und wir lassen sie gerne fahren. Derzeit fährt sie nur auf einem Not-Schienen-Oval aus M-Gleisen, da ich keine adäquate K- oder C-Gleis-Anlage mein eigen nenne. Und mein deutscher Nebenbahn-Endbahnhof mit Anlagenlänge 140cm ist irgendwie unangemessen winzig für die A-B-Unit der EMD F7…
Als ich dann mal eine soundlose andere F7 (man hat ja mittlerweile einnen US-Fuhrpark) aufs Gleis setztem merkte ich, dass ich mich an den Sound gewöhnt hatte. Er fehlt auf einmal beim anderen Modell. So schnell geht das also. Ja, ich bleibe aber eisern. Ich lebe weiterhin sparsam. Wegen der zusätzlichen Güterwägen, ihr wisst schon.
1 Kommentar
Hab ich dich wohl, mit meinem Vorschlag, auf’s Pferd gehoben……..
Und jetzt wird Santa Fe F7 eingeritten und wiehert, äh „dieselbrummt“ kräftig dabei… ;-)))