Modelleisenbahn + Landschaft: Tipps (39 Fotos) von Michael aus Fulda (Anlage „Bad Sammitz“)

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Wie gestalte ich auf meiner Modelleisenbahn die Landschaft? Wie lasse ich alles naturgetreu aussehen? Mehr Bäume und Sträucher? Wie gestalte ich Wege und Straßen? Michael aus Fulda zeigt auf seiner Modul-Modelleisenbahn-Anlage „Bad Sammitz“, was möglich ist.

Modelleisenbahn + Landschaft: Fotos

Michael hat auf seiner Modelleisenbahn der Landschaft sehr viel Platz eingeräumt. „Weniger ist mehr“ ist seine Devise und es kommt der Modelleisenbahn sehr zugute. Er hat eine eingleisige Streckenführung gewählt. Und der Bahnhof begnügt sich mit vier Gleisen, die dafür etwas länger gezogen sind. So wirkt die Anlage sehr stimmig.

Die gesamte Modelleisenbahn ist mit vielen kleinen Details ausgestattet, welche den Entdecker der ersten Details sogleich auf die Suche nach den nächsten schicken, denn jedes Detail ist in sich detailreich und akribisch modelliert. So macht es Spaß, dem Lauf der Modelleisenbahn durch die Landschaft zu folgen und zu examinieren. Das Folgen ist auch angemessen, denn die Anlage ist als Modulanlage ausgelegt und weist eine Länge von cirka zehn Metern auf.

Jetzt schauen wir uns Michaels Modelleisenbahn mal aus der Nähe an und zeigen die Möglichkeiten, die Landschaft mit interessanten Details auszustatten. Die Fotos zum Vergrößern bitte anklicken.


Vorschläge und Beispiele für die Landschaft außerhalb des Bahnhofs

Eine Unterführung in der Landschaft

Die Unterführung lenkt das Auge des Betrachters, denn der Weg oder die Straße, welche von der Unterführung wegführen, können zum nächsten Highlight der Anlage hinleiten. Wichtig für Feldwege: bestimmen Pferdefuhrwerke das Straßenbild in der Epoche der Anlage, sollten die Feldwege eher schmal und graslos sein. Schließlich trampeln die Pferde in der Mitte entlang das Gras nieder. Feldwege in jüngeren Epochen werden eher motorisiert befahren, wodurch wie auf dem Foto in Wegesmitte ein Grasband bestehen bleibt.

Eine Unterführung in der Landschaft.

Eine Unterführung in der Landschaft.

 

Ein Viadukt über eine Straße im Tal

Dieses Motiv ist sehr spannend, da das hoch aufragende Viadukt den Blick auf sich zieht. Darüber hinaus bietet die Straße im Tal viele Plätze für Blickfänger:

  • Leitpfosten seitlich der Straße
  • Verkehrszeichen
  • Leitplanken

Es sind die Details, welche uns die Straße als „echt“ empfinden lassen.

Auch ein Stück Landschaft auf der Modelleisenbahn: ein Viadukt über ein Tal, welches von einer Straße durchmessen wird.

Auch ein Stück Landschaft auf der Modelleisenbahn: ein Viadukt über ein Tal, welches von einer Straße durchmessen wird.

 

Eine Klosterruine

Die Ruine eines Klosters lockert eine geschlossene Waldfläche auf. Der Wald gewinnt an Tiefe und das Grau der Ruine gestaltet die Lücke im Wald perfekt. Wichtig: Die Ruine sollte moosüberwuchert sein, da sich die Natur zurückholt, was ihr genommen wurde – wenn man sie gewähren lässt.

Eine Klosterruine ist ein Schmuckstück in großen Waldstücken.

Eine Klosterruine ist ein Schmuckstück in großen Waldstücken.

 

Ein Tümpel mit Seerosen und Schwänen

Es wäre auch genug Motiv für ein Diorama, so wie es Michael gestaltet hat. Der schon etwas versumpfte Tümpel ist mit Gießharz gegossen worden. An seinem seichten Ufer sind zahlreiche Pflanzen eingesteckt. Die Schwäne lassen die Szene lebendig erscheinen. An der Kante am Anlagenrand kann man erkennen, dass die Gießharz-Schicht nicht sehr dick ist. Das macht die Gestaltung einfacher.

Ein Tümpel aus Gießharz in der Landschaft der Modelleisenbahn.

Ein Tümpel aus Gießharz in der Landschaft der Modelleisenbahn.

 

Wälder oder Baumgruppen oder Einzelbäume?

Wie viel Baum braucht die Modelleisenbahn? An exponierten Stellen wirkt meist ein einzelner Baum als „Tupfen Natur“, der die Szene lebendiger aussehen lässt. Im Hintergrund der Modellbahnanlage machen sich dichte, flächige Wälder besser, da das Auge des Betrachters die einzelnen Bäume zu einer grünen Fläche zusammenfließen lässt, was ja zum „Hintergrund“ passt. In Anlagenmitte sind kleine Baumgruppen von detaillierten Bäumen geeigneter. Für einzeln stehende Bäume empfehle ich die etwas teuereren Modellbäume der Zubehörindustrie. In einem flächendeckenden Wald kann man die günstigeren Bäume verwenden, da das Auge dort meist weniger Details sucht.

Hier ein einzelner Modellbaum im Vordergrund am Brückenkopf, einer exponierten Stelle auf der Modelleisenbahn. Hier sucht das Auge sehr viele Details und sollte sie finden.

Hier ein einzelner Modellbaum im Vordergrund am Brückenkopf, einer exponierten Stelle auf der Modelleisenbahn. Hier sucht das Auge sehr viele Details und sollte sie finden.

 

Blühende Blumen und Sträucher auf einer Wiese

Blumen sähen sich selbst auf der Wiese aus. Entsprechend sollten sich die Blütentupfen über die gesamte Wiese verteilen. Sträucher können hingegen durchaus als alleinstehend auf einer Wiese oder am Waldesrand behaupten.

An den Sockeln von Signalanlagen gedeihen oft Büsche und Sträucher. Sie sind für das Auge sehr glaubwürdig und nehmen der Modelleisenbahn das „Modellmäßige“.

Seitlich von Brückenbauwerken helfen Büsche und Sträucher übrigens ebenfalls, unregelmäßige und natürlich wirkende Strukturen auf der Modelleisenbahn auszubringen.

Kleine bunt blühende Sträucher auf freier Wiese.

Kleine bunt blühende Sträucher auf freier Wiese.

Blumen auf der Wiese und Buschwerk am Betonsockel einer Signalanlage,.

Blumen auf der Wiese und Buschwerk am Betonsockel einer Signalanlage,.

Büsche seitlich des Brückenbauwerks auf Michaels Anlage.

Büsche seitlich des Brückenbauwerks auf Michaels Anlage.

 

Eine Kapelle am Waldrand

Gehört ein Bauwerk zur Gestaltung von Landschaft? Ich finde „Ja“, denn es setzt einen optischen Akzent. Die kleine Kapelle auf dem nachfolgenden Foto stellt ein schönes Beispiel für einen solchen Akzent dar.

Worauf sollte man achten? Hier wirkt die Kapelle vor allem durch die hohen Bäume im Hintergrund, die sie deutlich überragen. Klein und goldig fügt sie sich (fast wie ein blühender Strauch) in die Landschaft ein. Auch etwas Freiraum vor der Kapelle betont sie optisch.

Die Kapelle am Waldrand  als Schmuckstück in der Landschaft.

Die Kapelle am Waldrand als Schmuckstück in der Landschaft.

 

Eine Mauer hinter dem Gleis

Zieht man hinter dem Gleis eine Mauer hoch, erzielt man eine Abgrenzung vom Hintergrund. Fast gleich, was sich hinter der Mauer abspielt, gewinnt die Modelleisenbahn in diesem Bereich optisch hinzu. Es muss nicht immer ein Industriebetrieb dahinter sein. Schrebergärten, Hinterhöfe der Vorstadt und andere Motive bieten sich hier an.

Eine Mauer grenzt die Streckenführung optisch sauber gegen den Hintergrund ab. Das Auge ist dankbar.

Eine Mauer grenzt die Streckenführung optisch sauber gegen den Hintergrund ab. Das Auge ist dankbar.

 

Straßen und Bahnübergänge

Fast wie ein Bauwerk setzt auch ein Bahnübergang einen optischen Akzent. Da das Auge flugs dorthin wandert, sollte man auf Ausstattungsdetails achten. Es genügen jedoch bereits wenige Dinge für einen als realistisch empfundenen Eindruck.

Ein dominanter Baum im Vordergrund gibt dem Auge Orientierung und lässt es die Entfernungen in der Landschaft einschätzen. Das ist vorteilhaft.

Längs einer Straße sollten sich je nach Epoche der Anlage auch Leitpfosten befinden. Unser Auge erwartet sie. Vor dem Bahnübergang erwartet das Auge auch Warnbaken (als Gefahrenzeichen 156, 159 bzw. 162). Diese sind dann drei-, zwei- oder einstreifig. Sie werden 240 m, 160 m und 80 m vor dem Übergang platziert, was man auf der Modellbahn verkürzt, da keine maßstäblichen Entfernungen möglich sind.

Ein Andreaskreuz gehört an unbeschrankte Bahnübergänge. Ob es blinken muss, … ich finde nicht. Die Phantasie des Betrachters ergänzt das von alleine.

Ein Bahnübergang sollte mit Warnbaken ausgestattet werden. Ist es ein unbeschrankter Bahnübergang sind Andreaskreuze wichtig.

Ein Bahnübergang sollte mit Warnbaken ausgestattet werden. Ist es ein unbeschrankter Bahnübergang sind Andreaskreuze wichtig.

 

Steinbrücken über Flüsse und Straßen

Brücken sind ein beliebtes Schmuckstück auf Modellbahnanlagen. Doch man kann sie sehr unterschiedlich ausführen. Die beiden Brücken auf Michaels Modelleisenbahn gefallen mir aus mehreren Gründen besonders gut.

  • Sie sind asymmetrisch, wenn man den überspannten Grund einbezieht.
  • Das helle Weißgrau des Kalksteins wirkt beruhigend und gibt dem Ort Stille statt hektischer Bewegung.
  • Das unregelmäßige Brückenhaus der zweiten Brücke setzt nochmals einen stärkeren Akzent obendrauf.
  • Der Stein der Brücken wurde verwittert und stellenweise mit Moos bzw. Flechten bewachsen.
Die Brücke aus weißem Kalkstein überspannt das Flussbett und das benachbarte Stück Wiese.

Die Brücke aus weißem Kalkstein überspannt das Flussbett und das benachbarte Stück Wiese.

Ist das alte Brückenhaus noch bewohnt?

Ist das alte Brückenhaus noch bewohnt?

 

Verstecktes Im Wald

Soll man den Betrachter unerwartet etwas entdecken lassen? Ich finde „Ja!“. Hier bietet sich ein Gebäude im Wald an, vor dem ein Pkw steht. Wer sich lange genug mit der Landschaft der Modelleisenbahn beschäftigt, wird belohnt.

Ein Detail im Wald

Ein Detail im Wald

 

Unregelmäßig geformte Oberflächen der Landschaft

Die Natur ist unregelmäßig. Das gilt für nahezu alles, was wächst, liegt oder sonst wie auftauchen kann. Insbesondere größere Flächen in der Landschaft sind niemals eben. Eine Wölbung ist das Minimum, wenn man größere Flächen Landschaft darstellt.

In der Stadt geht es eher eben zu, da dort Flächen eher eben sind und auch der Ausschnitt eher im Längenmaßstab 1:1 abgebildet wird. Außerhalb der Stadt wird Landschaft eher verdichtet und verkürzt dargestellt, wodurch in einen Abschnitt der Modell-Landschaft eher größere Abschnitte aus der Vorbild-Landschaft hineingesetzt werden. Da ist die unregelmäßige Oberfläche schon fast Pflicht.

Unregelmäßige Oberflächen der Landschaft beginnen bereits bei der Wiese seitlich des Bahndamms.

Unregelmäßige Oberflächen der Landschaft beginnen bereits bei der Wiese seitlich des Bahndamms.

 

Ackerflächen als Akzent

Ich kenne viele Modellbahnanlagen, welche Ackerflächen großflächig enthalten. Das ist schwierig, weil das Auge die Proportionen der Ackerfläche und der Umgebung mit jenen aus der Realität vergleicht. Das kann eigentlich nur schief gehen, denn die Ackerflächen kann man auf fast keiner Modellbahn hinreichend groß darstellen.

Meine Empfehlung ist es daher, Ackerflächen mehr als Akzent mit „Strukturen“ an den Modelleisenbahn-Rand oder hinter Waldstücken hervorschauend einzufügen.

Ackerflächen sind stets kritisch, weil das Auge vorschnell mit der Wirklichkeit vergleicht.

Ackerflächen sind stets kritisch, weil das Auge vorschnell mit der Wirklichkeit vergleicht.

 

Bewuchs auf Felsen

Viele sind stolz auf ihre Felsen, die sie mit Gips oder anderem Material sehr realistisch gestaltet haben. Wurden diese mit Grau grundiert, mit einem dunklen Wash überzogen, haben sie bereits ein sehr realistisch wirkendes Farbkleid. Wer dann noch die Kanten der Steine und Felsen mit Weiß trockenbürstet (Neudeutsch: graniert), der könnte sich bereits zufrieden zurücklehnen.

Man sollte jedoch bedenken, dass Felsen recht schnell von Pflanzen bewachsen werden, selbst wenn sie z.B. durch Sprengung frisch freigelegt werden. Grassamen setzen sich schnell fest und auch größere Flora nistet sich darauf gerne ein, je nach Höhe der Lage in Gebirge oder Ebene.

Auf Michaels Anlage gefiel mit der ungleichmäßige Bewuchs in der Felswand mit Gras und Sträuchern sehr gut.

Die unregelmäßig bewachsene Felswand auf Michaels Modelleisenbahn.

Die unregelmäßig bewachsene Felswand auf Michaels Modelleisenbahn.

 


Auch noch Landschaft: Links und rechts der Gleisanlagen

Der Bahnhof und selbst die Stellen links und rechts der Geleise gehören auch zur Landschaft. Und im Bahnhof selbst gibt es sehr wohl einige Stellen, die gestaltet werden wollen.

Brücken im Stadtbild

Brücken sind in Bahnhöfen nicht selten. Schließlich führt fast jede Bahnstrecke durch die Stadt hindurch zum Bahnhof. Dabei müssen oft Straßen überquert werden.

Für uns Modellbahner ist eine solche Brücke eine Gelegenheit ein Stückchen Landschaft im Bahnhofsbereich zu gestalten. Auf den folgenden Bild besticht für mich der Brückenkopf mit dem unregelmäßigen Mauerwerk. Und hinter der Brücke findet sich ein angedeutetes Bauwerk, welches an der Straße liegt, welche unter der Brücke hindurchführt. Auch die Brücke selbst ist durch Alterung sehr kontrastreich mit Details gestaltet.

Eine Brücke im Einfahrtbereich eines Bahnhofs.

Eine Brücke im Einfahrtbereich eines Bahnhofs.

 

Bäume im Bahnhofsbereich

Die beiden Bäume auf dem nachfolgenden Foto wurden dem Betrachter direkt vor die Nase gesetzt. Scheinbar verdecken sie den Bahnhof, doch ich finde, sie üben eine andere Funktion aus. Sie gestalten den Gesamteindruck des langen Bahnhofs unregelmäßiger und schneiden den Anblick in kurze Streifen. Dadurch setzt sich der Bahnhof aus optisch kurzen Stücken zusammen- Das Auge wird so daran gehindert einen 1:1-Längenvergleich auszuführen. Der Bahnhof wird so authentischer wahrgenommen.

Superrealistische Modellbäume im Vordergrund vor dem langgestreckten Bahnhof.

Superrealistische Modellbäume im Vordergrund vor dem langgestreckten Bahnhof.

 

Malerische flache Hintergründe

Dr Vorstadtcharakter dieser Szene entsteht durch das beschauliche Vordergrundmotiv, welches vor die gemalte bzw. gedruckte Kulisse im Hintergrund gesetzt wurde. Der einzelne Modellbaum im Bildvordergrund am Lokschuppen der Köf macht die Szene detailreich. Der Hintergrund fügt Stimmung hinzu und macht die Szene im Gesamten authentisch.

Auf dem zweiten Bild gibt der flache Hintergrund der Szene ebenfalls mehr Tiefe und Authentizität.

Eine Köf vor ihrem Lokschuppen.

Eine Köf vor ihrem Lokschuppen.

Der Schuppen am Anlagenrand gewinnt durch den flachen Hintergrund an Tiefe.

Der Schuppen am Anlagenrand gewinnt durch den flachen Hintergrund an Tiefe.

 

Unregelmäßig gestaltete Flächen zwischen den Gleisen

Das Foto hier zeigt zwei Dinge: ein abzweigendes Gleis, das in den Vordergrund läuft und damit das Gesamtbild optisch von dem starren Gleisschema der Modellbahnhersteller angenehm abweichen lässt. Die Flächen zwischen den Gleisen sind unregelmäßig ausgeformt und bewachsen. Beides zusammen erweckt den Eindruck keine Spielzeugeisenbahn vor sich zu sehen.

Die Modellbäume zerlegen wieder das Bild des langgestreckten Gleises und hindern das Auge daran, 1:1-Längenvergleiche zu suchen.

Unregelmäßig Gleisverläufe im Bahnhof sind ebenfalls Gestaltungselement.

Unregelmäßig Gleisverläufe im Bahnhof sind ebenfalls Gestaltungselement.

 


Stadt-Landschaften

Wer ein wenig Platz auf der Modellbahn hat, der setzt auch noch ein Stück Stadt-Landschaft vor, neben oder hinter den Bahnhof. Und somit ist dies ein weiterer Punkt der gestaltet werden will.

Schräg platzierte Wohngebäude

Die Wohnblocks auf diesem Foto wurden um wenige Grad gedreht angeordnet. Michael erzielte so den Effekt, dass das Auge die Modelleisenbahn noch mehr als „keine Spielbahn“ wahrnimmt. Typischerweise ordnen die meisten Modellbahner die Häuser ihrer Modellbahn eher regelmäßig an den gedachten Karos eines rechtwinkligen Rasters aus. Das muss nicht schlecht aussehen. Doch das Abweichen davon bricht die Regelmäßigkeit auf, was dem optischen Eindruck der Modelleisenbahn gut bekommt.

Wohnblocks im Hintergrund sind Bestandteil der "Landschaft" beim Bahnhof und in der Stadt

Wohnblocks im Hintergrund sind Bestandteil der „Landschaft“ beim Bahnhof und in der Stadt

 

Schrebergärten

… sind eine willkommene Unterbrechung des vom Stein dominierten und oft farblich eintönigen Stadtbildes. Die regelmäßigen oder unregelmäßigen Pflanzungen im Schrebergarten können recht bunt werden. Und auch die Hütten im Schrebergarten selbst können Abwechslung spendende Farbtupfer sein. Im Schrebergarten sel bst dürfen die Wege und Flächenkanten rechtwinklig wie kariertes Papier sein. Das ist beim Betrachter gelernt.

Ein Schrebergarten als Nutzgarten.

Ein Schrebergarten als Nutzgarten.

Bunt sind sie die Gewächse im Schrebergarten.

Bunt sind sie die Gewächse im Schrebergarten.

Diese Hütte im Schrebergarten ist selbst ein Farbtupfer.

Diese Hütte im Schrebergarten ist selbst ein Farbtupfer.

Das Tulpenfeld macht sich besonders gut.

Das Tulpenfeld macht sich besonders gut.

 

Beschilderung an Straßen

Straßenschilder sind die Pflanzen in der Stadtlandschaft auf der Modelleisenbahn. Fehlen sie, nimmt das Auge die Stadt spielbahniger wahr. Auch Details wie der rote Hydrant im Mittelgrund des Fotos sind Treiber für mehr Authentizität.

Schilder, Masten und anderes lassen eine Straße echter wirken.

Schilder, Masten und anderes lassen eine Straße echter wirken.

 

Autos auf Parkplätzen

… stehen nicht immer parallel ausgerichtet. An einer Ausflugsgaststätte am Waldesrand parkt man durchaus etwas „freizügiger“.

Der Parkplatz an der Ausflugsgaststätte.

Der Parkplatz an der Ausflugsgaststätte.

 

Tischdecken

Was die Blume für die Wiese ist, das sind Tischdecken für Tische. Natürlich ist das bereits sehr detailverliebt. Und natürlich geht es auch ohne. Doch ebenso wie Gardinen hinter Fenstern lassen Tischdecken so manchen Biergarten in der Stadt-Landschaft lebendiger erscheinen.

Tischdecken und Sonnenschirme.

Tischdecken und Sonnenschirme.

 

Eine „richtige“ Baustelle

Baustellenfahrzeuge gefallen Buben besonders. Den großen wie den kleinen. Und man stellt sie nur allzu gerne auf die Straßen der Modellbahn. Viele zögern vor der Gestaltung einer größeren Baustelle, welche den Fahrzeugen einen glaubwürdigen Grund für das Dasein geben würde.

Das Foto zeigt, dass die Gestaltung der Baustelle durchaus leistbar ist, gibt man ihr nur die nötige Ausdehnung. In diesem Fall hat Michael genug Raum geschaffen, mehrere Baustellenfahrzeuge zu platzieren, auch im Umfeld.

Muldenkipper und große Transportfahrzeuge für Erdreich an der Baustelle.

Muldenkipper und große Transportfahrzeuge für Erdreich an der Baustelle.

Die Dampfwalze bzw. Straßenwalze findet am Rande der Baustelle an der Straße auch noch glaubwürdig Platz.

Die Dampfwalze bzw. Straßenwalze findet am Rande der Baustelle an der Straße auch noch glaubwürdig Platz.

 

Ungewöhnliche Stadtgebäude

Michael hat mir auf seiner Modelleisenbahn auch ein Gebäude vorgestellt, welches er nicht als Bausatz erwarb, sondern in Handarbeit selbst erbaute. Die Wände fertigte er aus Schaumplatten, die er nochmals mit einer dünnen Kunststoff-Schicht verkleidete. Den Boden fertigte er aus zugeschnittenen „Dielen“ aus Holz, dessen Struktur bei Bemalen erhalten wurde.

Derlei Besonderheiten lassen natürlich jede Modelleisenbahn aufleben…

Das Gebäude von der Straßenseite betrachtet.

Das Gebäude von der Straßenseite betrachtet.

Die einzelnen Etagen des Gebäudes

Die einzelnen Etagen des Gebäudes

Der Dielenboden des Gebäudes und die Türrahmen fanden sofort meine Bewunderung.

Der Dielenboden des Gebäudes und die Türrahmen fanden sofort meine Bewunderung.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Modellbahner, Spielbahner, Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler, und so einiges mehr. Hier auf Nietenzähler.de posaunt er seine gute Laune und seine Freude mit der Modellbahn in all ihren Schattierungen in die digitale Welt hinaus.

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