Das erste Foto seiner Modelleisenbahn „Weihnachten“ hat der Alex einfach so in die WhatsApp Gruppe geschickt. Ich sah es, die anderen auch. Ich bat um mehr davon und Alex kam meiner Bitte nach. Die folgende Fotostory erzählt uns nun die Geschichte von seiner ganz besonderen Modelleisenbahn „Weihnachten“. Eines vorweg: Träumen ist erlaubt!
Warum finde ich diese Modelleisenbahn „Weihnachten“ so bemerkenswert?
Ja, wenn ihr die Fotos mal genauer anseht, dann werdet ihr entdecken, dass ihr etwas ganz bestimmtes gar nicht entdecken werdet: die Modelleisenbahn nämlich! Ja, auf den Schienen tummelt sich eine Spielzeug-Lokomotive und sie ist wirklich sehr spielzeughaft. Zwei Treibräder, einen klobigen Tender, von einem Vorbild wollen wir gar nicht erst reden. Das war’s aber auch schon. Keine Personenzüge, keine Güterzüge, aber viel Winter und Weihnachten!
Denn: so wie die Lokomotive dort auf den Geleisen steht, strahlt das Bild (für mich) Weihnachten aus. Der Schnee überall, die eingeschneiten Schienenstränge, die Häuser mit ihren weißen Mützen. Das alles ruft mir zu „Schau hier herüber, hier weihnachtet es!“. Und das tue ich und schaue es mir gerne an. Auch die Szenen in der kleinen Stadt sind so herrlich weihnachtlich.
Die wenigen Fußgänger auf den Straßen wirken wie an Heiligabend. Noch schnell was besorgt – und dann wieder heim ins Warme. Nicht zu lange draußen bleiben. Brrr! Schön warm ist’s hier drinnen. Die Tasse Tee tut gut, wärmt so von innen heraus. Da bleib ich sitzen.
„Muss auf der Modelleisenbahn immer ein Zug fahren?“
Ganz offenbar: es muss nicht. Alex hat diese Modelleisenbahn „Weihnachten“ im Wohnzimmer aufgestellt, auf dem Sideboard. Ich bin mir sicher, dass er ab und an davor sitzt, in die Straßen oder auf den Bahnsteig schaut – und zu träumen anfängt. Dann sieht er die Menschen den Bahnsteig entlang laufen. Rasch vom Zug in das Städtchen. Die Zeit ist knapp, man hat es eilig. Aber rasch noch eine Zeitschrift gekauft und mitgenommen. Und beim Bäcker noch einen Laib Brot. Und zwei Schoko-Plunder! Und ein Ammonplätzchen für Muttern.
Der Bus! Hoffentlich fährt er nicht ohne mich los. Bei der Kälte mag ich nicht laufen. Nur zwei Stationen, dann bin ich da. Im Städtchen sind ohnehin nur vier Haltestellen. So groß ist es nämlich nicht. Und da hinten wird Schnee geräumt. Und ein Wartburg fährt grade die Hauptstraße entlang. Das ist Werner. Der könnte mich mitnehmen. Ich winke ihm, aber er sieht mich nicht. Na gut, den Bus erwische ich ja noch.
An den Fenstern und Balkonen wachsen Eiszapfen. Tag für Tag werden sie länger. Es hat schon länger Frost und sicher werden sie bis zur Straße herunter wachsen.
Und wo sieht man das alles?
Auf den Fotos sieht man das eine oder andere. Wenn man beim Betrachten der Fotos in sich hineinschaut, sieht man mehr. Den Herrn Powileit, wie er dem Wartburg zuruft. Die Frau Kaschunke am Bahnsteig. Sie kramt in ihrer Tasche und hält den Fahrschein fest umklammert, will ihn bei dieser Witterung nicht verlieren.
Welche Geschichten entdeckt ihr auf den Fotos? Schreibt sie mir in die Kommentare. Ich freue mich darauf, sie zu lesen!
Lasst euch von der Weihnachtsstimmung einfangen. Ich jedenfalls habe es sehr genossen.
Stay tuned!
Sturmi
9 Kommentare
Du verwechselt da mal wieder was.
Das ist nicht Frau Kaschunke, das ist Sangül, die Frau von Mehmet, dem netten türkischen Obst- und Gemüsehändler.
Frau Kaschunke besucht doch gerade ihre Enkelkinder, über Weihnachten, in Dortmund.
Sehr nett gemacht, der Winter muss übernacht gekommen sein, in den Balkon Kästen hats die Pflanzen erwischt.
Hatte selber mal eine Winterschaufenster Anlage gemacht, großer Fehler, Schnee =Mehl
Zu Ostern hat dann die Anlage gelebt.
Karl Heinz
Da hat aber jemand genau hingeschaut. Aber ja, sowas wie mit den Balkonkästen macht für mich auch den Reiz einer Anlage aus. Das mit Ostern war natürlich eine Überraschung. Es entlockt mir gerade ein süffisantes Lächeln… 🙂
Wo stand die Anlage? In einem Spielwarengeschäft? Auf ner Messe?
Hans-Jürgen
Bin Uhrmacher kein Verkauf Reparaturen mechanische Uhren Spielwerke, Blechspielzeug, Gramophone usw.was lag näher eine kleine N Anlage im Schaufenster mit Knopfdruck von außen.
Baue gerade Diorama Thema, Steinbrück Mühle um 1925, wenn du das eingibst erklärt sich alles von selbst. Gern wenn du Fragen hast
Gruß Karl Heinz
Oh cool! Wenn Du das meinst: https://www.der-lustige-modellbauer.com/t34886-steinbruckmuhle-um-1925
Darüber würde ich hier gerne schreiben! Wenn Du auch Interesse hast… Gern!
Lieben Gruß, Hans-Jürgen
Hallo Hans – Jürgen
Kannst gerne hier darüber schreiben.
In unseren örtlichen Medien und Sachsen Spiegel MDR wurde auch berichtet. Ich konnte dir Bilder von Bauphasen zur Verfügung stellen. In dieser Zeitepoche – 1925 – bin ich voll auf den Selbstbau angewiesen, der aber Spaß macht. So hab ich kleine Zurüstteile hergestellt die auf damaligen Bauernhöfen zu finden waren, alles in N, Bienenbeuten, Handwagen, Taubenschlag, Milchrampe usw. Ich fotografiere gern dazu die einzelnen Schritte bei der Herstellung
Grüße von Karl
Hallo Karl-Heinz,
ja, da bitte ich um Zusendung: sturmi@pink-unicorn.tv
Optimal wären auch ein paar erläuternde Worte dazu.
Viele Grüße,
Hans-Jürgen
Hallo Hans Jürgen
Wollte dir auf deine genannte Mail Adresse etwas senden, kommt aber immer wieder zurück
Hier meine Adresse :lagune88@aol.com
Kannst kurz schreiben, somit hätte ich dann deine Adresse
Gruß Karl Heinz
Adresse geht auch wieder. Und ne Mail haste auch. Gruß Hans-Jürgen