Wie kommt man zu N-Spur Ladegut? Das ist recht einfach: man öffnet eine Mail vom Honischer. So geschehen vor wenigen Tagen. Zu meiner freudigen Erkenntnis stellte ich fest, dass die Honischer Staatsbahnen (HSB) ebenfalls Viechzeugs zu transportieren haben. Heute schauen wir uns an, wie es dazu kam.
Wie der Honischer N-Spur-Ladegut bastelte
„Ich muß Dir leider mitteilen, dass du Opfer eines Ideendiebes geworden bist. Meinereiner😁“ – so las ich kürzlich in einer Mail, die mich am heiligen Sonntag ereilte. „Vor 5 Tagen hast du noch über bayerische Eisenbahnen und Kuhtransporte sinniert und geträumt. Als ich das gelesen hatte, dachte ich mir, da müßte sich doch was daraus machen lassen.“.
So geht es manchmal. Der Honischer vereint für solch ein Vorhaben zwei ganz wichtige Eigenschaften. Der Honischer ist selber bayerischer Spur N Staatsbahner. Als bayrischer Staatsbahner war er naturgemäß von der Idee sehr angetan, der großartigsten Bahngesellschaft der Welt hochwohllöblichstes Ladegut zu vermachen. Und als N-Spur-Bahner hat er auch in seinem Fuhrpark die allfälligen Fahrzeuge, welche die Kühe weißblauer Provenienz auch als Ladegut aufnehmen können.
- Minitrix 13203 Hochbordwagen der Kgl.Bay.Sts.B. mit Bremserhaus
- Minitrix 13204 Hochbordwagen der Kgl.Bay.Sts.B. ohne Bremserhaus
Wie man den Fotos allhier entnehmen kann, neigt der Honischer genau wie ich dazu, die Viehtransportzüge mit reichlich bayrischen Güterwägen zu garnieren. Dabei hat er sehr ähnliche Vorlieben wie ich.
- Minitrix 13221 Kühlwagen „Bayrische Milchversorgung“ der Kgl.Bay.Sts.B. mit Bremserhaus
- Minitrix 13218 Bierwagen „Hackerbräu“ der Kgl.Bay.Sts.B. mit Bremserhaus
- Minitrix 13577 Bayer. Brot-Transportwagen „Joseph Bartmann Landshut“ der Kgl.Bay.Sts.B. mit Bremserhaus
- Minitrix 13593 Bierwagen „Stadtbrauerei Spalt“ der Kgl.Bay.Sts.B. mit Bremserhaus
Als Zugmaschine benutzt der Honischer übrigens bevorzugt diese Schnauferl:
- Minitrix 12606 Dampflok Ptl 2/2 Glaskasten 4531 der Kgl.Bay.Sts.B.
- Minitrix 12044 Dampflok D II der Kgl.Bay.Sts.B.
Und so kam es zum Spur N Ladegut
„Ich durchforstete sogleich meine Bestände und machte mich an’s Werk. Zwei grüne Hochbordwagen mit Bremserhaus, Kunstoffplättchen in Wagenbodengröße, Geländerteile, Stroh aus Sisalkordel.“ so startete der Honischer sein Vorhaben. Das Stroh aus der Sisalkordel wurde eingefärbt und kleingeschnitten, dann unter ständigem Rühren wurde gewartet, bis die Farbe trocknete, da sie sonst zu schnell klebt.
Auch in Spur N gibt es Rindviecher. Allerdings müssen sie selbst bemalt werden. Dann nahm der Honischer seine 10 selbstangemalten Rinder vom Typ „Holsteiner“ und „Simmerntaler“ und setzte sie mit viel Geduld auf das Stroh. Siehe da, sie blieben friedlich stehen. Das SPur N Ladegut war geworden.
Was dabei rumkam kann man den Buideln in diesem Artikel (für die Nicht-Bajuwaren: kleine Bilder) entnehmen. Ein winziges Detail, was mir besonders gut gefällt, das sind die aufgebrachten Geländer. Die gab es tatsächlich, sie dienten der Abtrennung des Laderaums und zum Festbinden der Kühe natürlich. Die Sisalkordel hat gegenüber dem von mir verwendeten Streugras der Modellbahn noch den Vorteil, dass die Kordel bereits einen brauchbaren Farbton aufweist und nicht bemalt werden muss.
Ich wünsche viel Spaß beim Anschauen und hoffe auf Nachahmer.
Sturmi