Wie denkt ihr darüber? Was macht Weihnachten wirklich aus? Vom Karl-Heinz erhielt ich diese Fotoserie und es waren allesamt Motive, die jedes für sich bei mir das Empfinden von „Weihnachten“ auslösten. Das ist natürlich für jeden etwas anders.
Weihnachten: So muss das!
Ihr werdet schon wissen, was für euch Weihnachten ausmacht. Und vielleicht ist es auch die Mischung all der Motive, die mir Karl-Heinz da zusandte.
Der Schnee auf dem Auto?
Eine zwanzig Zentimeter dicke Schicht Neuschnee auf dem Auto kann natürlich auch im November oder Februar gefallen sein. Der frische unberührte Schnee an Weihnachten unterstreicht allerdings auf sehr romantische Weise das Weihnachtserlebnis. Und natürlich wäre ein Schlitten statt einem Auto unter der Schneedecke noch wesentlich weihnachtlicher.
Was macht Weinachten aus? Der unberührte und in dicken Lagen gefallene Neuschnee zum Beispiel macht Weinachten aus! (Foto: Karl-Heinz)
Der warme Kerzenschein gegen düstere Schneekälte?
Wobei es nicht mal Wachskerzen sein müssen. Die Lichter auf dem Schwibbogen bringen gleichfalls Wärme in unsere Herzen, wenn sie sich gegen die blaue Kälte von draußen stemmen. Und uns im warmen „Drinnen“ Behaglichkeit geben, während wir draußen dem winterlichen Treiben zuschauen. Ja, der Schwibbogen ist macht schon klar: Weihnachten ist!
In meiner Jugend hatten wir keinen Schwibbogen. Doch seit meiner ersten Begegnung mit seiner Eminenz musste ich feststellen: er gehört dazu. Wie die ganzen anderen Figuren aus dem Erzgebirge. Sehr deutsch. Sehr romantisch. Sehr nötig.
Was macht Weinachten aus? Der Schwibbogen aus dem Erzgebirge macht auf jeden Fall Weinachten aus! (Foto: Karl-Heinz)
Das Licht im Garten?
Lichterketten im Garten sind ein Produkt der Neuzeit. Als Nikolaus noch nicht per Prime auslieferte, sondern von Hand seinen Schlitten anspannte, gab es das noch nicht. Gleißende Lichtfeuerwerke und schlimmer noch Blink- und Blitzgewitter können mich nicht einfangen. Auf diesem Bild setzt Karl-Heinz‘ Illumination der Kälte einen Ruhepol für mein Wärme suchendes Auge. Das ist mir angenehm und wohl getan. Und derlei gefälliges Blendwerk nehme ich gerne in den Begriff „Weihnachten“ auf.
Was macht Weinachten aus? Eine stimmungsvolle Inszenierung von wohlgefälliger Wärme inmitten von winterlicher, klirrender Kälte macht auf Weinachten jeden Fall aus! (Foto: Karl-Heinz)
Die Eisenbahn!
Ja! Das gilt zumindest für all jene, die Eisenbahn unterm Tannenbaum in ihrer Kindheit erleben durften. Denn es ist nicht das Kreiseziehen der elektrischen Modelleisenbahn, was und an Weihnachten denken lässt. Es ist die Erinnerung an die Wärme und Geborgenheit, die wir in unserer Jugend erleben durften. Papa hatte Zeit für das Spiel mit dem Sohn. Die Faszination der Technik. Das Versinken ins Spiel. Das enge Miteinander. Das Außenvorsein der Welt. All das steckt in „Eisenbahn unterm Tannenbaum“. Und es wird wieder wach, wenn wir sie erneut erblicken. Also gestehen wir uns es ruhig zu: Eisenbahn macht Weihnachten aus. Sie ist das Vehikel, das Familie, Nähe und Geborgenheit im dicken Bündel transportiert.
Was macht Weihnachten aus? Dier Eisenbahn unterm Tannenbaum ist es ganz sicher. Ein Kreis. Ein kurzer Zug. Das genügt. (Foto: Karl-Heinz)
Was hat dieses Jahr für euch Weihnachten ausgemacht?
Hattet ihr dieses Jahr das Gefühl von Weihnachten? Oder war es mehr ein „Geschafft“? Gespräche mit Freunden? Die Ruhe und Besinnlichkeit?
Kommentiert mir gerne, wie es für euch war. Es interessiert mich sehr.
Sturmi
