Die mobilen Viecher kann man bequem zu jeder Tages- und Nachtzeit auf eine Weide der Wahl schicken. Egal auf welchem Modul man sie grasen lassen möchte, sie lassen sich gehorsam dort nieder und machen ihren Job.
Frei platzierbare Tiere für die Modellbahn
Die freie Platzierbarkeit war schon das Thema der letzten Beiträge. Motorräder, Bänke und Badegäste habe ich schon „mobilisiert“. Heute sind die Viecher dran.
Mit frei platzierbaren Viechern habe ich bereits Erfahrungen gesammelt. Diese lassen sich jedoch nur an zwei Stellen „frei“ platzieren: in Hochbordwagen der hochwohllöblichen Königlich Bayerischen Staatseisenbahn bzw. Deutschen Reichsbahn. Meine frei platzierbaren und hochmobilen Kühe sind jedoch nicht für den Schlachthof bestimmt – zumindest jetzt noch nicht.
Was ist zu tun?
Aus dem Bestand von Peter habe ich ein Reihe von Pferden und Kühen. Die liegenden Tiere könnte man einfach auf die Weide legen. Doch die stehenden Exemplare widersetzen sich dem Bestreben einer Platzierung auf der Weide.
Die Tiere kommen bei mir allesamt auf Sockel, die ein standsicheres Platzieren erlauben. Als Sockel nehme ich 5-Cent-Stücke, da diese durch ihr Gewicht der Figur einen niedrig liegenden Schwerpunkt geben und so zu sicherem Stand führen. Die liegenden Tiere werden ebenfalls auf Sockel gesetzt, so dass es optisch keine Unterschiede gibt.
Den Sockeln gebe ich mit Strukturpaste eine dünne Oberfläche, so dass die Oberflächenstruktur des Geldstücks untergeht. Die Strukturpaste bemale ich mit Revell Aquacolor Erdfarbe. Das gibt einen guten Untergrund für die Wiese. Denn Kühe und Pferde müssen Gras unter den Hufen haben! Zwischen den Halmen soll immer nur Erde durchscheinen und kein nackter Sockel.
Die Wiese…
Die Wiese pflanze ich ganz klassisch mit Streugras. Allerdings nehme ich kein Begrasungsgerät, sondern pflanze das Gras mit „PONAL-Dünger“. Die Halme des Grases liegen dann kreuz und quer. Das fühlt sich für mich optisch besser an, als die senkrecht stehenden gleich ausgerichteten Halme, die mit dem Begrasungsautomaten aufgebracht werden.
Dazu suppe ich die Sockel mit PONAL-Dünger ein und streue das Streugras (Halmlänge 2mm) darüber. Das Gras drücke ich fest ein, sodass es sich ein wenig mit dem PONAL verbindet. Das Ganze trocknet dann über Nacht.
Flecken und Hörner
Wer die Kühe auf den ersten Bildern mit den Kühen auf den letzten Bildern vergleicht, der wird sicher schnell feststellen, dass die gelblichen Flecken bei mehreren Kühen flugs „nachgedunkelt“ haben. Die habe ich nämlich schwarz gemalt. Das Gelb sah irgendwie unnatürlich aus. Des muss ned sein!
Die Hörner habe ich auch behandelt. Schon wie damals bei den auf Hochbordwagen verladenen Kühen habe ich die Hörner aller Kühe mit Revell Aquacolor 36314 Beige bemalt. Das wirkt besser als Horn.
Die Pferde habe ich auch zum „Pimpen“ vorgemerkt. Die Fellfarbe gefällt mir nicht so wirklich. Wenn ich an meine „Römische Reiterei“ denke, wird das Pimpen ein Muss.
Ein scheues Reh!
Ja, so einen Pröbling für den Wald habe ich auch gezimmert. Der Unterschied zu den Kühen und Pferden ist vor allem die Farbe des Sockels: Lederbraun. Links und Rechts des scheuen Rehs habe ich niedriges Buschwerk gepflanzt. Das muss reichen. Ich finde, der Braten-Anwärter macht sich ganz gut.