Die beiden Märklin 4081 F7 B-Units der „Texas & Pacific“ hätte ich eigentlich gar nicht gebraucht. Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat, als ich die auf ebay geschossen habe. Jetzt jedenfalls kamen die beiden Päckchen an und da standen sie nun. Ähem, … hatte ich gesagt, dass da noch ein Paket im Zulauf ist?
Wozu braucht man mehr als eine F7 B-Unit?
Also erstmal gar nicht, denn im Vorbildbetrieb kann eine F7 A-Unit mit ihren etwa 1.500 PS immerhin etwa 40 Freight Cars ziehen – je nach Beladung natürlich. Wenn ich mal 40 Reefer-Cars in H0 à 16 cm Länge über Kupplungen rechne, komme ich auf 6,40 Meter Zuglänge ohne Lok. Die 16 cm basieren auf dem Trix 24902 US-Güterwagendisplay mit den folgenden Längen über Kupplungen gemäß Hersteller:
- Automobile Car 155 mm
- Refrigerator Car 155 mm
- Hopper Car 162 mm
- Box Car 155 mm
Einen solchen Zug wird man auf der eigenen Anlage eher selten fahren lassen können. Leider. Aber wollen würde man, ich natürlich auch. In Gedanken möchte ich schon so einen Freight Train entlang schippern sehen. Und 40 Reefer Cars sind da eigentlich noch zu wenig. Der Rekord liegt irgendwo bei 500 Cars bei einem Kohlezug der Norfolk & Western von Iaeger, West Virginia nach Portsmouth, Ohio am 15. November 1967. Der Zug bestand aus 500 Güterwägen und sechs dieselelektrischen EMD SD45-Lokomotiven, die im gesamten Zug verteilt waren (zusammen 21.600 PS !!!) und ein Gesamtgewicht von 48.170 Tonnen und eine gesamte Zuglänge von 6,5 Kilometern aufwiesen ( 4 Meilen). Ansonsten sind Züge in den USA aufgrund der Begrenzungen der Bremssysteme auf 160 Güterwägen limitiert.
Tja… für 160 Güterwägen braucht man grob gerechnet vier EMD F7 Lokomotiven. Eine cab-equipped lead A unit und drei cabless-booster B Units. Oder eine Mischung daraus. Habe schon Fotos mit zwei A-Units gesehen, die beide cab-voraus gekoppelt waren und teils cabless B-Unit(s) hintendran hatten. Also sehr lustig und frei, was man da so alles treiben kann.
Langer Rede kurzer Sinn: brauchen täte man es nicht, aber irgendwie ist es schön, so eine vierfach-Unit hinstellen zu können. Na, und das wollte meinereiner eben auch. So kam es, wie es kommen musste, in der Bucht wurde fleißig geboten. Ich wählte die Märklin F7 B-Units der Bahngesellschaft „Texas & Pacific“ aus, weil ich da schon zwei A-Units und eine B-Unit hatte – und weil diese nicht so gefragt und deswegen billiger zu haben sind. In Euro drückt sich das so aus:
- Eine Märklin 4081 B-Unit der „Texas & Pacific“ kostet auf ebay cirka 40-60 Euro.
- Eine Märklin 4062 B-Unit der „New Haven“ kostet auf ebay cirka 85-99 Euro.
- Eine Märklin 40631 B-Unit der „Union Pacific“ kostet auf ebay cirka 120-140 Euro.
Ja, okay, die New Haven sieht in schwarz-weiß-roten Farbgebung schon geiler aus. Und die gelbe der Union Pacific auch. Aber es ist halt auch mehr Geld… Bisle Sparen muss ich da leider auch.
Video von Bailey Yard in North Platte in Nebraska
Wir hatten es ja grade von der Welt größtem Rangierbahnhof: Bailey Yard in North Platte in Nebraska. Dieses Video veranschaulicht ein wenig die Dimensionen des Rangierbahnhofs.
2 Kommentare
Jetzt siehste nur noch bläulich …..
Apropos sehen …
https://www.youtube.com/watch?v=jE9vDfpxkZM&t=31s
Da „heizen“ eben mal der Stücker sechs BNSF GP60M (22800PS) mit 118 Stücker M1 Abrams (7233 t) auf 60 Flat-Cars durch den „Tehachapi Loop“. Dafür würden mal locker 15, in Worten fünfzehn, F7 gebraucht!!!!
Auf YouTube gibts noch mehr solcher Schwerlast Passfahrten.
Geiles Vid!