Der Honischer streift ja gar zu gerne in der Bucht umher. Bei einem seiner Beutezüge in der Bucht hatte ihm ein freundlicher Zeitgenosse den H0 Bausatz WIAD 1037 B „mittelalterliches Handwerkerhaus“ als Morgengabe beigelegt.
Über den Bau eines mittelalterlichen Handwerkerhauses
Die Beigabe ist ein Bausatz aus den 60er Jahren, der Firma WIAD (1952 bis ca. 1972/73), ein mittelalterliches Handwerkerhaus. Da ich gerne bastle, wollte ich dieses Teil zum Übungobjekt für Alterung, Wehthering und Supern machen. Die giftgrünen Fensterläden bekamen ein realistisches Grün, die Wände ein Lehmbraun, das Fachwerk ein helleres, mattes Braun und der Steinsockel etwas verdünntes Schwarz.
Leider ließ die Passgenauigkeit zu wünschen übrig. Trotz Befeilen und Beschnitzen konnten manche Ungenauigkeiten nicht ausgemerzt werden.
Nach dem Zusammenbau wurde das Haus innen Schwarz angemalt um ein Durchscheinen beim Beleuchten zu verhindern. Auch einige Fenster wurden geschwärzt.
Aber seht selbst
Honischer
Anmerkung der Redaktion: die klaren Konturen der Dachziegel stammen vom Trockenbürsten mit hellem Farbton.
8 Kommentare
Übrigens, der Gründer der Firma WIAD war Willy Ade, ein sehr innovativer Modellbahnkostrukteur.
WIAD wurde 1958 warscheinlich an Faller verkauft, die bis heute Modelle von WIAD (z.b. Schloß Lichtenstein) im Sortiment führen.
Willy Ade gründete 1959 die Firma Röwa, von der auch die ersten Kunstoff Schnellzugwagen im Maßstab 1:100 gefertigt wurden. Die bis dahin vertriebenen Wagen waren aus Blech und stark im Maßstab verkürzt!
Es gab auch ein eigenes Gleissystem.
Geile Hintergrund Info 🙂
Die Hütte ist echt toll geworden, wäre die größer käme die nach Heimbuchenthal! 😉
Hups. Sehe gerade die passt ja *freu*
Seit wann baust du denn h0? 😮
Lies oben den Text……
Oh, der war flach…
Hallo Sturmi,
ich bin gerade auf diese Webseite gestoßen. Ich habe vor zwei Tagen zwei Baukästen des o. g. Fachwerkhauses erworben.
Kannst Du mir vielleicht die RAL Nummer des grün Tons mitteilen mit der Du die Fensterläden lackiert hast?
Vielen Dank im Voraus.
Sören
Hallo Sören,
habe mal mit dem Architekten gesprochen. O-Ton:
„Wegen dem Farbton weiß ich nicht mehr genau, da ich meine <> alle vertickt habe und nur noch mit Acryl male. Wenn ich mich recht entsinne war das so ne Art Oliv- oder Dunkelgrün, wie die Farbe der Oberleitungsmasten bei der DB, auf jeden Fall matt. Denn meist nehme ich Farben so wie sie mir am besten rüberkommen. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.“
Und ich hoffe das Gleiche. Wenn ich es selbst bemalen würde, würde ich von Revell Aquacolor die „36139“ oder „36168“ Dunkelgrün nehmen. Heißen beide so, sind (fast) identisch. Die Revellfarbe trocknet gut und matt aus.
Der geniale Effekt kommt hinterher beim Trockenbürsten. Fürs Trockenbürsten würde ich Revell Aquacolor „36189“ Beige nehmen. Das ist ein ans Grau angrenzender, warmer Farbton, mit dem ich regelmäßig sehr gute Ergebnisse erziele.
Wenn Du Fragen hast, jederzeit gerne.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Ach ja: RAL-Farbton-Entsprechungen haben die keine: https://content.revell.de/revell-colors/